Welcome to our beautiful country Zambia!
Nach 2 Wochen auf
sambischem Boden komme ich endlich dazu, meine ersten Begegnungen und
Erlebnisse aufzuschreiben.
Am Abend des 14.
Augusts startete unser Flieger Richtung Sambia. Zusammen mit meinen 5
Mitfreiwilligen von Brot kamen wir am Dienstag Nachmittag am
Flughafen der Hauptstadt Lusaka an. Dort wurden wir schon von unserer
Landesmentorin Heidrun erwartet, die das Jahr über unsere
Ansprechpartnerin in Sambia sein wird und uns ganz herzlich in
Empfang genommen hat.
Wir fuhren zu den
Gästehäusern der Gossner Mission, auf dessen Gelände auch unser
bevorstehendes Orientierungsseminar stattfand.
Bevor das jedoch am
Donnerstag startete, konnten wir uns den ganzen Tag mit den
Vorfreiwilligen unseres Projektes zusammensetzen und über alles
reden, was wir noch wissen und was sie uns noch mitgeben wollten, da
sie erst am nächsten Morgen abreisten.
Es war schön, die
Eindrücke und Erlebnisse von Janne und Marcel (unsere
Vorfreiwilligen) und hat uns noch mehr Lust gemacht, endlich selbst
Erfahrungen zu sammeln.
Mit dem Seminar
wurden zum Glück noch einige offene Fragen beantwortet sowie auch
neuer Input gegeben. Teil davon war ein Besuch in der deutschen
Botschaft, in der uns zur entwicklungspolitischen Zusammenarbeit
zwischen Sambia und Deutschland berichtet wurde, sowie Einheiten von
verschiedenen Referenten zu Gesundheit und Sicherheit, Dos und Don'ts
und allgemein unsere Erwartungen an das Jahr. Einen Tag haben wir uns
besonders mit dem Thema HIV/Aids auseinandergesetzt, da es hier viele
Todesopfer fordert und ca. jeder Fünfte daran erkrankt ist. An
unserer Arbeitsstelle, dem Jugendzentrum, wollen wir mit den
Jugendlichen über das Thema sprechen, denn die Einheit hat uns noch
einmal gezeigt wie wichtig es ist, ein wenig Bewusstsein besonders
unter der Jugend zu schaffen.
Ein Highlight für
uns war der erste Marktbesuch auf dem größten Markt Lusakas, auf
dem wir mit unserer Referentin der Dos and Don'ts, Priscilla, alle
Zutaten für die Beilagen des Nshimas gekauft haben (Nshima ist ein
Maisbrei, der aus Wasser und Maismehl hergestellt wird. Mit den
Händen formt man mit drei Fingern eine Art Kuhle, greift damit eine
Beilage und isst es zusammen.), den wir am Montag Abend zubereitet
haben. Der wohl gewöhnungsbedürftigste Snack waren die Raupen, die
wir in einer Pfanne angebraten haben. Ja, ich habe sie probiert und
muss ehrlich zugeben, dass sie kross gebraten sehr genießbar sind.
Aber da teilten sich unter uns Freiwilligen die Meinungen.
Der Marktbesuch war
schon sehr beeindruckend, und da wir als Gruppe von Weißen
unvermeidlich aufgefallen sind, wurden wir von allen Seiten mit
freundlichem Händeschütteln begrüßt. Doch ich habe mich auch
schnell in einer gewissen Weise daran gewöhnt, und da die Menschen,
die mir hier bis jetzt begegnet sind, alle sehr herzlich sind, fühlte
und fühle ich mich auch immer noch sehr wohl.
Es waren wirklich
schöne und wertvolle Tage in Lusaka, aber die Woche neigte sich
ziemlich schnell dem Ende zu am Dienstag, den 22.08. sind wir
schließlich aufgebrochen, um an unsere Einsatzplätze und künftigen
Wohnorte zu fahren.
Zuerst haben wir
Niklas und Lukas an ihren Einsatzplatz in Kafue an einer Boys School
gebracht, da es auf unserem Weg lag.
Susi, mit der ich
das Jahr über in einer WG leben werde, Mayleen, die in Choma an
einer Mädchenschule mitarbeiten wird, und ich sind weiter nach
Sinazeze zu unserem Einsatzplatz bei KDF gefahren. Da wir die ersten
2 Wochen Sprachunterricht in der lokalen Sprache Tonga von einem
Grundschullehrer erhalten, wohnt Mayleen in dieser Zeit mit uns
zusammen.
Angekommen, wurden
wir ganz herzlich von unserer Mentorin von KDF in Empfang genommen
und schon vielen verschiedenen Leuten vorgestellt, die mit auf dem
Gelände wohnen und bei KDF arbeiten. Auch unsere drei ersten Worte
Tonga haben wir schon gelernt:
Mwabuka buti? →
Guten Morgen, wie geht’s?
Kabotu!
→ Gut!
Twalumba →
Danke
Jetzt heißt es aber
erst einmal ankommen und ein wenig Orientierung in der neuen Umgebung
finden. Allerdings wird einem die Ankunft wirklich einfach gemacht,
da alle sehr rücksichtsvoll, hilfsbereit und freundlich sind und ich
mich nach den 2 ½ Wochen schon sehr heimelich fühle.
Ich möchte in einem
nächsten Blogeintrag über unsere ersten Tage in unserem neuen zu
Hause, die Arbeit im Jugendzentrum, die Fortschritte in der Sprache
und allgemein KDF berichten. Bilder werden dann auf jeden Fall noch
folgen, ich muss mich jedoch noch ein wenig mit meinem Blogprogramm
auseinandersetzen, was ich ein wenig unterschätzt habe.
Sowie uns ein
freundlicher Mann mit „Welcome to our beautiful country Zambia!“
auf dem Markt in Lusaka begrüßt hatte, heiße ich euch herzlich
Willkommen auf meinem Blog und hoffe, euch dieses schöne Land durch
meine Berichte ein wenig näher bringen zu können.
Eure Pia
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